Das Motivieren des eigenen Selbst durch Eigenmotivation ist oft eine herausfordernde Aufgabe, und es gibt verschiedene Arten von Motivation, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können:
- Lernmotivation: Die Freude am Lernen oder am Entdecken neuer Informationen, unabhängig von äußeren Belohnungen.
- Leistungs- oder Kompetenzmotivation: Der Wunsch, Fähigkeiten zu verbessern und eine Aufgabe zu meistern, einfach weil man den Prozess und die Herausforderung genießt.
- Neugierde: Die Motivation, neue Dinge zu entdecken und zu erforschen, einfach weil es interessant ist.
- Zweckgebundene Motivation: Die Motivation, etwas zu tun, weil es dem persönlichen Sinn oder Lebenszweck entspricht, wie das Streben nach Selbstverwirklichung.
- Belohnungsorientierte Motivation: Hierbei handelt es sich um die Motivation, eine Aufgabe zu erledigen, um eine externe Belohnung zu erhalten, wie Geld, Preise oder Anerkennung.
- Vermeidungs- oder Strafmotivierte Motivation: Diese Motivation tritt auf, wenn man eine Handlung durchführt, um negative Konsequenzen oder Bestrafungen zu vermeiden.
- Soziale Motivation: Der Wunsch, Anerkennung oder soziale Akzeptanz von anderen zu erhalten, wie z.B. Lob von Kollegen oder Anerkennung in sozialen Netzwerken.
- Pflicht- oder Verantwortlichkeitsmotivation: Diese Motivation basiert auf dem Gefühl der Pflicht oder Verantwortung, z.B. das Erfüllen beruflicher Verpflichtungen, um nicht gefeuert zu werden.
- Leistungsmotivation: Der Drang, persönliche Ziele zu erreichen und sich ständig zu verbessern, kann sowohl intrinsisch (der Wunsch, besser zu werden) als auch extrinsisch (Erhalt von Belohnungen oder Anerkennung) motiviert sein.
- Affiliationsmotivation: Diese Form der Motivation bezieht sich auf das Bedürfnis, sich mit anderen zu verbinden und positive Beziehungen zu pflegen. Menschen können motiviert sein, in Gruppen zu arbeiten oder sozialen Anschluss zu finden.
- Machtmotivation: Der Wunsch, Einfluss, Kontrolle oder Macht über andere auszuüben, kann eine starke Motivation sein. Diese kann extrinsisch motiviert sein, durch den Wunsch nach Status, oder intrinsisch, durch das persönliche Bedürfnis nach Führung.
Es bedarf Disziplin und Entschlossenheit, früh aufzustehen, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben.
Es bedarf Disziplin und Eigenmotivation, früh aufzustehen, sich gesund zu ernähren und regelmäßig Sport zu treiben.
Das Jonglieren all dieser Aufgaben ist kein leichtes Unterfangen.
Häufig fühlen wir uns von äußeren Einflüssen getrieben und fremdbestimmt, wodurch wir das Wichtige aus den Augen verlieren können. Es besteht die Gefahr, dass solche Muster zu Gewohnheiten werden, deren Änderung besonders schwierig ist.
Dies gilt vor allem, wenn sich auch unser Umfeld an diese Gewohnheiten gewöhnt hat.
Sobald man versucht, etwas zu ändern, stößt man oft auf Widerstand.
Kommentare wie „Irgendetwas läuft bei dir falsch“ sind dann keine Seltenheit. Diese Herausforderung habe ich persönlich erlebt, bis ich beschloss, mich auf 66-tägige Challenges zu konzentrieren.
Diese Vorgehensweise erwies sich für mich als effektiv, und so beschloss ich, die Aufgaben 90 Tage lang zu verfolgen, auch wenn in den ersten Wochen noch keine Ergebnisse sichtbar waren.
Viele von uns kaufen zu Beginn des neuen Jahres eine Jahreskarte für das Fitnessstudio, in der Hoffnung, regelmäßig hinzugehen.
Statistiken zeigen jedoch, dass viele Menschen bereits im Januar ihre Bemühungen aufgeben. Ähnlich verhält es sich, wenn ein 90-Tage-Ziel gesetzt wird – schon nach ein oder zwei Wochen besteht die Gefahr, in alte Gewohnheiten zurückzufallen.
Die Herausforderung besteht darin, unsere Neujahrsvorsätze in tägliche Gewohnheiten zu verwandeln und jeden Tag aufs Neue motiviert zu beginnen.
Es ist ein Prozess der Eigenmotivation, des ständigen Neu-Anfangs und der Selbst-Ermutigung, um langfristig motiviert und auf Kurs zu bleiben.
Unsere Gedanken erschaffen unsere Realität
Unsere Wahrnehmung der Welt durch die fünf Sinne wird durch eine unsichtbare innere Welt geprägt.
Diese besteht aus Gedanken und Glaubensätzen, die wie Filter wirken.
Diese Filter, die wir uns im Laufe der Zeit aneignen, beeinflussen, wie wir die Realität erfahren
Wenn wir Kinder nach einer gewissen Zeit wiedersehen, fällt uns oft auf, wie sehr sie sich verändert haben.
Unser früherer Eindruck von ihnen, der in unserem Gedächtnis gespeichert ist, hatte diese Veränderungen nicht wahrgenommen.
Doch wenn sich bei den Kindern nichts auffällig verändert, nehmen wir dies kaum wahr. Diese Wahrnehmung gleicht dem Unterschied zwischen einer Momentaufnahme und einer Langzeitaufnahme über 66 Tage.
Ähnlich verhält es sich mit uns selbst. Wenn wir täglich Sport treiben oder lesen, bemerken wir die Veränderungen im Alltag oft nicht.
Erst wenn wir den ersten mit dem letzten Tag einer Herausforderung vergleichen, wird uns der Unterschied deutlich. Um diese Veränderung festzustellen, müssen wir jedoch täglich aktiv etwas erleben.
Wenn wir 66 Tage lang denselben Lebensstil beibehalten, werden unsere Veränderungen ihren natürlichen Lauf nehmen und uns beeinflussen. Um täglich aktiv zu sein, unseren gewohnten Filter zu durchbrechen und Veränderungen herbeizuführen, benötigen wir Motivation. Diese Motivation ist notwendig, um Neues zu wagen und Altes hinter uns zu lassen.
Auch ist es bekannt, dass der Prozess der Gewohnheitsbildung unterschiedlich lange dauern kann – von einigen Tagen bis hin zu einem Jahr. Diese Zeitspanne variiert stark je nach Person, der Art der Gewohnheit und den individuellen Lebensumständen. Während manche Menschen innerhalb weniger Wochen eine neue Routine entwickeln können, benötigen andere vielleicht Monate, um dieselbe Veränderung in ihren Alltag zu integrieren.
Die Dauer der Gewohnheitsbildung hängt auch von der Komplexität der neuen Aktivität ab. Einfache Verhaltensänderungen, wie das Trinken eines Glases Wasser nach dem Aufstehen, können schneller zur Gewohnheit werden als komplexere Veränderungen, wie das Erlernen eines Musikinstruments. Zudem spielt die persönliche Motivation eine entscheidende Rolle. Wer eine starke intrinsische Motivation hat, also aus eigenem Antrieb handelt, wird oft schneller Erfolg sehen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Konsistenz. Regelmäßigkeit und Wiederholung sind Schlüsselkomponenten bei der Bildung neuer Gewohnheiten.
Letztendlich ist es wichtig zu erkennen, dass die Bildung neuer Gewohnheiten ein individueller Prozess ist.
Geduld und Selbstverständnis sind daher wesentlich, um sich nicht zu entmutigen, wenn Fortschritte langsamer als erwartet eintreten. Jeder Schritt in die richtige Richtung ist ein Erfolg, unabhängig davon, wie lange der Weg dauern mag.
Forme deine Gewohnheiten
Unsere Gewohnheiten spiegeln wider, wer wir sind. Deshalb ist es wichtig, sie regelmäßig zu bewerten und aktiv an ihnen zu arbeiten.
Die 66-Tage-Challenge kann ein effektives Mittel sein, um kontinuierliche Veränderungen in deinem Leben herbeizuführen und neue, positive Muster zu etablieren.
Diese Methode hilft dabei, aus reiner Motivation heraus eine langfristige Routine zu entwickeln, die letztendlich zu einer automatischen Gewohnheit wird.
Der Weg wird nicht einfach sein, und du wirst Höhen und Tiefen erleben.
Ein Journal kann hier wertvoll sein: Halte fest, wo du aktuell stehst, wohin du möchtest und welche Schritte dich diesem Ziel näherbringen.
Diese Aufzeichnungen geben dir nicht nur Struktur, sondern dienen auch als Erinnerung an deinen Fortschritt und an die Erfolge, die du bereits erzielt hast.
Reflektiere dabei, ob deine anfängliche Eigenmotivation dich immer noch antreibt oder ob du deine Strategie anpassen solltest.
Es genügt nicht, sich nur vorzunehmen, etwas zu tun. Verpflichte dich selbst, indem du anderen von deinen Plänen erzählst und damit eine Form der Rechenschaft schaffst.
Scheitern ist Teil des Prozesses: Solltest du auf Hindernisse stoßen, wird dich das stärker machen und dir beim nächsten Versuch ein höheres Maß an Widerstandsfähigkeit verleihen.
Jeder gescheiterte Versuch bringt wertvolle Einsichten, die dich näher an dein Ziel bringen.
Ein entscheidender Faktor für den Erfolg ist, die richtige Dauer für deine Challenge zu wählen.
Dieser Zeitraum kann variieren – von einer Woche bis zu einem Jahr, je nachdem, wie lange du brauchst, um eine neue Gewohnheit vollständig zu verinnerlichen.
Die ideale Länge deiner Challenge hängt von deiner Persönlichkeit, deinen Zielen und deinem Alltag ab.
Wichtig ist, dass du einen realistischen Zeitraum wählst, der für dich erreichbar ist, und bei Bedarf die Dauer anpasst, um sicherzustellen, dass die neue Gewohnheit nachhaltig bleibt.
Suche dir Vorbilder die dich motivieren
Wähle Vorbilder in deinem Umfeld, die als Orientierungshilfe dienen können.
Dazu können Mentoren, Freunde oder Familienmitglieder gehören. Es ist wichtig, dass diese Personen erfolgreich sind und dein Vertrauen genießen.
Sie können wertvolle Unterstützung bieten, um dir zu helfen, deine persönlichen Ziele zu erreichen.
Lass dich nicht ablenken
Wir neigen dazu, uns schnell an Komfort zu gewöhnen oder durch Herausforderungen aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden.
Sobald es ein wenig einfacher wird, schwindet oft unsere Motivation. Erinnere dich in solchen Momenten an deinen Plan und die 66-Tage-Challenge und setze sie fort.
Lass dich nicht entmutigen, selbst wenn andere versuchen, dich von deinem Weg abzubringen oder dir etwas anderes raten. Wenn du dich einmal zu etwas verpflichtet hast, ist es wichtig, am Ball zu bleiben.
Eine besondere Herausforderung entsteht, wenn wir unseren Tagesablauf früh am Morgen umstrukturieren müssen.
Daher ist es ratsam, die wichtigsten Aufgaben am Morgen zu erledigen. Erst in der zweiten Tageshälfte solltest du Raum für die Meinungen anderer lassen.
So stellst du sicher, dass du deine Prioritäten setzt und deinem Plan treu bleibst.
Habe keine Angst zu scheitern
Scheitern ist ein normaler und unvermeidlicher Bestandteil des Lebens.
Wir alle haben schon einmal Fehler gemacht und werden dies auch in Zukunft tun.
Daher solltest du keine Angst vor dem Scheitern haben. Es ist völlig in Ordnung, Fehler zu machen, solange du daraus lernst und weitermachst.
Scheitern ist lediglich eine subjektive Wahrnehmung, die auf unseren individuellen Maßstäben basiert.
Was für den einen ein voller Erfolg ist, mag für den anderen als Misserfolg erscheinen. Betrachte Scheitern als Teil deiner Lernkurve und mach weiter.
Je mehr Fehler du machst, desto schneller wirst du Fortschritte erzielen.
Perfektion ist gerade zu Beginn eines neuen Unterfangens nicht erreichbar, und das ist auch in Ordnung. Wenn du dies akzeptierst, wird der Umgang mit Fehlern zur Routine, und du lernst, darüber hinwegzusehen.
Du wirst feststellen, dass du mit der Zeit Fortschritte machst und sich deine Fähigkeiten stetig verbessern.
Halte deine Fortschritte fest
Es ist einfach, etwas zu sagen und dann schnell wieder zu vergessen.
Wenn du deine Gedanken jedoch aufschreibst und sie später analysierst, wirst du besser erkennen können, wie erfolgreich du tatsächlich warst.
Dieser Prozess hilft auch dabei, organisiert zu bleiben.
Zeit vergeht oft schneller, als wir es wahrnehmen, und manchmal fühlt es sich an, als wäre es erst gestern gewesen.
Durch gezielte Planung vermeidest du das Vergessen wichtiger Dinge und erhöhst deine Motivation.
Häufig beruht unsere persönliche Wahrnehmung auf Eindrücken, die nicht der Realität entsprechen. In meinem anderen Artikel erläutere ich, warum Planung so wichtig ist und wie sie dir helfen kann, deine Ziele zu erreichen.
Checkliste für Dich
- Bedeutung von Gewohnheiten:
- Gewohnheiten reflektieren, wer wir sind.
- Wichtigkeit, Gewohnheiten zu bewerten und daran zu arbeiten.
- 66-Tage-Challenge als Methode zur kontinuierlichen Verbesserung.
- Umgang mit Scheitern:
- Scheitern ist ein normaler Teil des Lebens.
- Wichtigkeit des Lernens aus Fehlern.
- Subjektivität von Scheitern und Erfolg.
- Scheitern als Teil der Lernkurve begreifen.
- Bedeutung der Planung und Dokumentation:
- Aufschreiben und Analysieren steigert das Bewusstsein für Erfolge.
- Hilft, organisiert und motiviert zu bleiben.
- Planung verhindert das Vergessen und verbessert die Zielausrichtung.
- Vorbilder und Mentoren:
- Auswahl von erfolgreichen und vertrauenswürdigen Vorbildern.
- Bedeutung von Mentoren, Freunden oder Familienmitgliedern als Orientierungshilfe.
- Individuelle Zeitspanne für Gewohnheitsbildung:
- Gewohnheitsbildung dauert von einigen Tagen bis zu einem Jahr.
- Abhängigkeit von der Komplexität der Gewohnheit und individueller Motivation.
- Wichtigkeit von Konsistenz und positiver Verstärkung.
- Geduld und Selbstverständnis bei unterschiedlichen Fortschrittsraten.